Aktuelles
Rückblick: Tag der offenen Tür am 26. September
Zum Auftakt der neuen Spielzeit haben wir unsere Türen geöffnet und zahlreiche Gäste begrüßt, die einen spannenden Blick hinter die Kulissen unseres Theaters werfen wollten.
Dabei wurden auch jene Bereiche sichtbar, die sonst im Verborgenen arbeiten: Bühnenmalerei und Bühnenbau, Kostüme und Requisiten, Maske, Technik, Proberäume, Garderobe – und vieles mehr.
In geführten Rundgängen erhielten Besucherinnen und Besucher Einblicke in die vielfältigen Theatergewerke. Außerdem gab es Gelegenheit, selbst Theater auszuprobieren, einen Blick in unsere Vereinsgeschichte und Auszeichnungen zu werfen und natürlich mit unserem Team ins Gespräch zu kommen.
Der Tag endete mit einem besonderen Highlight: Um 20 Uhr präsentierten wir die inszenierte Lesung „Der Rote Gerd“, die mit großem Applaus gefeiert wurde – ein gelungener Abschluss eines inspirierenden Tages!
Wir danken allen Besucherinnen und Besuchern für ihr Interesse und ihre Begeisterung und freuen uns auf eine spannende Spielzeit 2025/2026.
Start der Spielzeit 2025/26
Am Freitag, 26. September ab 17 Uhr beginnt die neue Theatersaison mit einem Tag der offenen Tür auf Gut Sandbeck. Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, Theaterkulissen aus einer neuen Perspektive zu entdecken, verschiedene Bühnengewerke kennenzulernen, selbst Theater auszuprobieren und mit den Mitgliedern des Ensembles ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus können direkt vor Ort Tickets erworben werden.
Als besonderer Höhepunkt steht um 20 Uhr die inszenierte Lesung „Der Rote Gerd“ auf dem Programm – eine Produktion, die bereits im vergangenen Jahr beim Dinner-Event des Rotary Clubs bei Tietjens Hütte aufgeführt wurde und in Kooperation mit den Autoren der Teufelsmoorsaga entstanden ist.
Die erste Premiere der neuen Spielzeit findet am 11. Oktober statt: Mit der Komödie „Dree Froons nöömt Schmidt“ startet das Ensemble turbulent in die Saison. Drei Frauen aus drei Generationen verfolgen den Plan, nach Kanada auszuwandern – doch ein ebenso großer Plan versucht, genau das zu verhindern.
Am 21. November verwandelt das TiO das Forum im Möbelhaus Meyerhoff erneut in eine Märchenbühne. Mit einer neuen, liebevoll bearbeiteten Fassung des Andersen-Klassikers „Die Schneekönigin“ wird ein Familienmärchen für Groß und Klein und Jung und Alt präsentiert.
Der Jahresbeginn 2025 bringt am 10. Januar die hochdeutsche Komödie „Der Kredit“ auf die Bühne: Das geordnete Leben eines Bankfilialleiters gerät aus den Fugen, als ein Kunde mit durchaus ungewöhnlichen Bedingungen erscheint.
Ab dem 28. Februar folgt mit „Avendroot“ eine weietre reizende Komödie, in der die Herzen dreier Damen in einer Seniorenresidenz höherschlagen – nicht zuletzt, wenn ein neuer Pfleger sich zu einer ungewöhnlichen Partie Stripp-Poker hinreißen lässt.
Der Vorverkauf startet am 08. September 2025 in allen Nordwest-Ticket-Vorverkaufsstellen sowie online.
Zusätzlich wird das beliebte TiO-Abonnement angeboten, das den Besuch aller drei Abendstücke zu einem vergünstigten Preis ermöglicht. Interessierte können ihr Abo unter abo@theater-in-ohz.de oder telefonisch unter 04791/959296 bestellen.
TiO gewinnt Willy-Beutz-Preis 2025
Das Theater in OHZ – Scharmbecker Speeldeel von 1928 e.V. (kurz TiO) ist stolzer Gewinner
des Willy-Beutz-Preises für Niederdeutsches Schauspiel 2025. Für seine eindrucksvolle
Inszenierung des Schauspiels „Allens, wat ick seker weet“ wurde das TiO mit dem 1. Platz
ausgezeichnet. Die Verleihung fand am 5. April im Rahmen einer Feierstunde in der
Begegnungsstätte Heinrich Kunst Haus nahe Oldenburg statt. Der Preis wird alle zwei Jahre
vom Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen und Bremen e.V. (NBB) verliehen und
von der Familie Beutz gestiftet.
Der erstmals 1977 ausgelobte Preis geht auf den Stifter Willy Beutz zurück. Sein Anliegen war es, auch Schauspiele und Dramen im niederdeutschen Theater auszuzeichnen und so Impulse für eine abwechslungsreiche, tiefgründige Spielplangestaltung zu setzen – jenseits von Komödien und Lustspielen. Heute entscheidet eine unabhängige, fünfköpfige Jury über die Vergabe. Acht Theaterproduktionen von sechs Bühnen des NBB hatten sich im aktuellen Wettbewerb um den Theaterpreis beworben.
Das TiO überzeugte die Jury mit dem Schauspiel „Allens, wat ick seker weet“ von Andrew Bovell, ins Deutsche übertragen von Maria Harpner und Anatol Preissler und in die niederdeutsche Sprache übertragen von Ulrike Stern und Rolf Petersen. Für die Inszenierung konnte das TiO den freiberuflichen Schauspieler, Regisseur und Bühnenautor Ulf Goerges gewinnen, der mit großer Begeisterung für dieses besondere Projekt nach Osterholz-Scharmbeck gekommen war.
Die im Stück erzählte Geschichte spielt im Garten der Familie Voss. Ein Ort, an dem Nähe, Konflikte und unausgesprochene Wahrheiten aufeinandertreffen. In der Rolle des Vaters Tom Voss stand Carsten Mehrtens auf der Bühne, an seiner Seite Iris Richters als Mutter Ela. Die Kinder der Familie wurden dargestellt von Amelie Odia als jüngste Tochter Rosie, Tina Stelljes als Pia, Timon Finke als Mark sowie Jendrik Ische in der Rolle des jüngsten Sohnes Ben. Das Zusammenspiel der Figuren offenbarte auf fesselnde und sehr berührende Weise, was Familien zusammenhält – und was sie zu zerreißen droht.
Die Inszenierung zeichnete sich durch ihre besondere Nähe zum Publikum aus. Das TiO verwandelte dafür die Große Scheune auf Gut Sandbeck in eine offene Spielfläche in der Saalmitte. Zuschauerinnen und Zuschauer saßen beidseitig in aufsteigenden Reihen und konnten so – einer Arena gleich – das Geschehen hautnah verfolgen. Verantwortlich für dieses Bühnenkonzept und für die Regieassistenz war Beate Schöne.
„Dieses Stück kann man nicht einfach abspielen, man muss es jedes Mal neu erleben und spüren“, ist sich das Ensemble einig. Die intensive Probenarbeit forderte das Ensemble, stets ganz im Moment zu agieren, mit hoher Aufmerksamkeit füreinander und großer Natürlichkeit im Ausdruck. Für die Darsteller waren die Proben- und Aufführungen eine tiefgreifende Erfahrung. Carsten Mehrtens, langjähriger Akteur des TiO, beschreibt sie als ebenso fordernd wie erfüllend.
Die Aufführungen waren sehr gut besucht, über 1.400 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen das Stück im März bei insgesamt 15 Vorstellungen und belohnten das Ensemble regelmäßig mit stehenden Ovationen.
Tina Stelljes, 1. Vorsitzende des TiO, freut sich sehr über die Anerkennung: „Diese Auszeichnung zeigt, dass wir uns auch an anspruchsvolle Themen heranwagen und mit innovativen Bühnenkonzepten überzeugen können. Wir sind sehr stolz, diesen Preis nach 2020 erneut gewonnen zu haben und damit die niederdeutsche Sprache mit Leben zu füllen. Unser Dank gilt allen Beteiligten auf und hinter der Bühne sowie unserem wunderbaren Publikum.“
Wir suchen immer Darsteller und Mitwirkende!
Haben Sie schauspielerisches Talent und Lust bei uns mitzuwirken? Wir freuen uns auf Sie!
Auch im Bereich Maske, Bühnenbau, Requisite und Bühnentechnik haben Interessierte, die nicht auf der Bühne stehen möchten, viele Möglichkeiten sich beim Theater einzubringen.
Melden Sie sich jederzeit gerne einfach per Mail an vorstand@theater-in-ohz.de
